Die grossformatige Malerei mit Gouachefarben auf verschiedenen Papieren zeichnet meine Malkurse für Kinder aus. Aber auch das Arbeiten an kleineren Formaten mit Farb-, Filz- und Bleistiften, Kohle, Graphit sowie Kreide kommen zum Einsatz. Grossen Wert lege ich auf das Zeichnen. Eine halbe Stunde ist immer dem Zeichnen vorbehalten. Bei gutem Wetter, gehen wir auch mal nach draussen.

Kinder, die über einen längeren Zeitraum regelmässig zu mir in den Atelierraum zum Malen kommen, lernen ein breites Spektrum der künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten kennen. Dabei verstehe ich mich als Begleiter der Kinder beim Malen. Ich gehe auf die Bedürfnisse der Kinder ein. Ihre individuelle Förderung steht im Vordergrund.

Für viele Kinder, die sich z.B. sprachlich noch nicht so gut ausdrücken können, ist das Bildermalen das Ausdrucksmittel ihrer Wahl. Natürlich auch für alle anderen Kinder. Das Bildermalen ist eine effektive Möglichkeit, Erlebnisse aller Art zu verarbeiten. Viele Kinder, die sich sonst nicht konzentrieren können, werden über lange Zeit ganz ruhig und still.

Der Vorteil am Malen ist: Es steht die Freude am Machen im Vordergrund. Es gibt keine lästigen täglichen Übungen. Und: Kinder, die viel malen, brauchen im Kindergarten und in der Schule nicht viele Schwungbögen zu üben, um ihr Handgelenk auf die feinmotorischen Bewegungen des Schreibens vorzubereiten: Sie sind durch das viele Malen bestens vorbereitet.

Die Malaktion ist das Wesentliche, nicht das Endergebnis. Die Kinder sollen Spass beim Malen haben und dies mit Freude tun. Inhalt ist in der Regel, was die Kinder mit in den Malkurs bringen. Es gibt weder ein «Falsch» noch ein «Richtig». Nichts ist verboten.

Den Kindern wird zudem ein Einblick in die digitale Welt des Gestaltens gewährt. Strichzeichnungen der Kinder werden gescannt und können danach mit einer speziellen Software am Computer eingefärbt und später ausgedruckt werden.